Unsere Körperhaltung beeinflussen uns und wir können diese bewusst für uns nutzen!

Superhelden-Pose:

Stelle dich aufrecht hin, deine Beine sind dabei etwas weiter als schulterbreit. Balle deine Hände zu Fäusten und stemme sie in die Hüften. Schiebe deine Brust/dein Brustbein nach vorne oben und ziehe deine Schultern nach hinten. Atme dabei tief in deinen Bauch. Bleibe in dieser Position ca. zwei Minuten.

Sieger-Pose:

Nimm eine aufrechte Körperhaltung ein, deine Beine sind dabei etwas weiter als schulterbreit. Wirf deine Arme in die Luft und lasse sie oben ausgestreckt. Ziehe dein Kinn nach oben und strahle. Stell dir vor, du läufst durch ein Ziel und genießt den Applaus. Bleibe auch in dieser Position ca. zwei Minuten.

Der Baum:

Dies ist eine Übung aus dem Yoga, die gut für deine Verwurzelung sorgt. Stelle dich hüftbreit auf den Boden und richte dich gut auf. Rolle deine Schultern nach hinten und bringe deine Brust leicht nach vorne. Atme bewusst in deinen Bauch und atme tief ein und aus. Stelle dir dabei vor, dass aus deinen Beinen Wurzeln wachsen, die sich tief in die Erde verankern. Bleibe in dieser Position ca. 2-5 Minuten.

Chef-Pose:

Setze dich auf deinem Bürostuhl zurück und verschränke deine Arme hinter deinem Kopf. Deine Beine stehen breit und fest auf dem Boden oder du legst einen Knöchel auf den anderen Oberschenkel. Atme tief ein und aus und stell dir vor, wie du alles unter Kontrolle hast. Bleibe in dieser Position ca. zwei Minuten.

In den Startlöchern:

Stell dich vor einen Tisch und stütze dich mit beiden Händen darauf. Bringe deine Füße in Schrittposition. Rolle deine Schultern nach hinten, schiebe dein Kinn nach vorne und stell dir vor, du bist in der Startposition für einen Sprint und nichts kann dich stoppen. Du hast dein Ziel klar vor Augen. Bleibe auch in dieser Position ca. zwei Minuten.

Nonverbale Kommunikation in Form von Gesten und Körperhaltungen beeinflussen nicht nur die Meinung oder Gedanken unseres Gegenübers über uns, sondern auch die Reaktionen in unserem eigenen Körper. Nicht nur Gefühle und Gedanken haben Einfluss auf uns und unser Hormonsystem, sondern auch unsere Körperhaltung.

Im Tierreich sind größer machende und erweiternde/expandierende Körperhaltungen ein Ausdruck von Größe, Überlegenheit und Dominanz und vermitteln dem Gegenüber Stärke und „Selbstbewusstsein“.

Umgekehrt hat dies auch eine Wirkung – Tiere, die Bauch oder Hals ihrem Gegenüber präsentieren ordnen sich unter und vermitteln ein Bild der Unterlegenheit.

Die Studie von den Wissenschaftlern Dana Carney, Amy Cuddy und Andy Yap aus dem Jahr 2010 beschäftigte sich mit der These, ob eine bewusste Veränderung der Körperhaltung zu einer Veränderung im physiologischen und psychologischen Verhalten führt.

Es wird angenommen, dass bereits 2 Minuten Körperhaltung in Power Posing zu einer beträchtlichen Senkung des Cortisol-Spiegels und Steigerung des Testosterons führt.

Dadurch fühlen wir uns sicherer, haben mehr Selbstvertrauen und der Stresslevel sinkt. Also los! Vor allem vor wichtigen Gesprächen ist diese Methode ein wundervolles Werkzeug! 

→ Grundsätzlich gilt, wie bei jedem anderem Symptom, dass z.B. durch ständig wiederkehrende Körperhaltungen etwas zum Ausdruck kommen möchte.

Das Potential für den Wandel, der dadurch zum Ausdruck kommt, können wir mit unserer Arbeit begleiten und beleuchten. Somit ist dieses Tool eine kurzfristige Unterstützung – in Situationen in denen wir unseren Kunden dies als Hilfestellung geben können, wenn keine Aufstellung/Sitzung möglich ist.

→ → https://www.ted.com/talks/amy_cuddy_your_body_language_may_shape_who_you_are?language=de