Gefühle fühlen

Übe einen neuen Umgang mit deinen Gefühlen.

Bisher warst du vielleicht gewohnt in ihnen zu baden oder sie zu bekämpfen bzw. sie zu betäuben.

Immer hast du auch eine Geschichte an sie geknüpft, du weißt zumeist genau, wer oder was deine Gefühle beeinflussen oder auslösen.

 

Doch nun lass die Geschichte, die Auslöser, die Schuldigen los und beginne damit, das Gefühl erst mal zu benennen.
Ist es Trauer, Frust, Freude, Ärger, Gelassenheit, Heiterkeit, … ?
Wenn nur mehr das Gefühl übrig ist, da die Geschichte wie ein Luftballon aufsteigen darf, fällt es leicht, dieses im Körper wahrzunehmen.
Wo sitzt denn die Trauer?
Wo spürst du den Ärger?
Wo ist die Freude?
Wie fühlt sich das denn an?
Zeigen sich Wärme, Kälte, ein Ziehen, eine Spannung, ein Rhythmus, eine Bewegung, Fülle, Leere, Schmerz, ein Kribbeln, oder anderes?
In dem Moment, wo ein Gefühl, reine Körperwahrnehmung wird, werden wir durchlässig und die Wahrnehmungen werden sich zumeist wandeln.

 

Dies geschieht in Absichtslosigkeit, denn die Übung gilt in erster Linie der Wahrnehmung. Auch wenn Wandlung geschieht, ist diese nicht beabsichtigt und dennoch gut zu beobachten, solange du in deiner Aufmerksamkeit verankert bist.

Resilienz to go by Andrea Wieshofer

(c) Mag. Andrea Wieshofer, 2022